Kerstin Sadeghi empfiehlt

Tell

„Wilhelm Tell greift zur Armbrust, als er seine Familie, sein Leben und seine Unabhängigkeit bedroht sieht; die Symbolfigur für Widerstand und Freiheit. Joachim B. Schmidt macht aus diesem Klassiker ein überaus spannendes und hochaktuelles Werk, das ich atemlos gelesen habe und wirklich kaum aus der Hand legen konnte. Starke Szenen, tolle Dialoge und großartige Figuren machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem.“

Unser Auszubildender Pascal Marschar empfiehlt

Ich bin nicht da

Als Simon nach Hause kommt und verkündet, seinen Job geschmissen zu haben, erkennt Leo ihren sonst so vernünftigen Freund kaum wieder. Ruhelos arbeitet er nachts an seiner "großen Idee" und verhält sich zunehmend realitätsfremd. Leo hält bedingungslos zu ihrem neuen Simon und kämpft verzweifelt um den alten. Doch was auch immer diesen gefangen hält, ist stark ...   Intensiv, spannend und richtig gut geschrieben: ein schonungsloses Buch, welches lange nachhallt.

Alena Laub empfiehlt

Das mangelnde Licht

„Eine große Retrospektive mit Bildern einer georgischen Fotografin. Nach langer Zeit sehen sich Ira, Keto und Nene wieder. Die Ausstellung ist ihrer Freundin Dina gewidmet, mit der sie von Kindheitstagen an befreundet waren. Im Tblissi der 80er Jahre träumten sie von Liebe und Freiheit, doch ein schrecklicher Verrat droht die jungen Frauen auseinanderzureißen … Anfangen zu lesen, eintauchen und nicht mehr aufhören, bis zum Ende dieses mitreißenden Buches.“

Stefanie Hartwig empfiehlt

Hundepark

„Früher hatte Olenka alles, Geld, Liebe und eine große Karriere. Jetzt hält sie sich mit einem Putzjob über Wasser. Wie so oft sitzt sie in ihrer freien Zeit in einem Park und beobachtet eine glückliche Familie, Vater, Mutter und zwei Kinder. Plötzlich setzt sich jemand zu ihr auf die Bank. Olenka stockt der Atem, Daria ist die Frau, deren Leben sie zerstört hat … Es geht direkt los in diesem gleichwohl spannenden wie aufwühlenden Roman. Großartig geschrieben, unbedingt lesen.“

Angela Förster empfiehlt

Ausgelöscht

„Aufgrund einer posttraumatischen Belastungsstörung verlässt die Erinnerungsforscherin Lea Goldberg kaum noch ihre Wohnung. Doch dann bekommt sie einen Fall, der es in sich hat. Vor einigen Wochen sind zwei Frauen verschwunden, die eine in Berlin, die andere in Wien. Plötzlich sind sie wieder da und erzählen unabhängig voneinander exakt übereinstimmende Erlebnisse ihrer Entführung … Ein spannender, psychologischer Thriller mit einem mal ganz anderen Thema. Hat mir sehr gefallen.“

Der Humor-Tipp der Taschenbuchabteilung

Der Onkel

Gloria ist not amused. Weil Gatte Sandro im Koma liegt, steht plötzlich der Schwager vor der Tür und will sich kümmern. Mike ist ein echter Hallodri, in kürzester Zeit hat er die Pubertiere auf seiner Seite, zeigt den Nachbarn, wo der Hammer hängt und legt sich lautstark mit Glorias Mutter an …

Herrlich komisch mit ganz viel österreichischem Schmäh!