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Heide Käthe Büdcher empfiehlt | Lot Vekemans ist vor allem durch ihre sehr erfolgreichen Theaterstücke bekannt. Als Autorin machte sie sich einen Namen durch „Ein Brautkleid aus Warschau“, das 2016 erschienen ist. Ihr neuer Roman ist spannend wie ein Krimi und tiefschürfend wie eine Sitzung beim Familientherapeuten.
Simon ist ein Verlierer. Als junger Mann hat er die Niederlande und seine ungeliebte Familie verlassen und ist nach Kanada ausgewandert, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Alles kommt anders als erhofft – sein Onkel betrügt ihn und er muss Insolvenz anmelden. Davon erholt er sich weder körperlich noch psychisch - seine Beziehung geht in die Brüche und er haust in einer winzigen Bude, hält sich mit seinem Job gerade so über Wasser. Eines Tages meldet sich seine Schwester aus der Heimat und bittet ihn, sich für einige Zeit um ihren Sohn Daan zu kümmern. Simon kann mit dem Teenager, der sich allem verweigert, wenig anfangen und erfüllt dem Jungen seinen Wunsch, in den Rocky Mountains zu wandern. Da er mit seinem offenen Bein nicht laufen kann überlässt Simon Daan dem nervigen Chris, der ihn mit Freuden mitnimmt. Doch nach einem schrecklichen Streit sind weder Chris noch Daan aufzufinden und bei der Polizei macht sich Simon verdächtig …
Ein mitreissender Familienthriller der Spuren hinterlässt. | | | | Lot Vekemans: Der Verschwundene 22,00 € | | Mehr Informationen | | | | |
Unsere Auszubildende Anika Preinfalk empfiehlt | Die Realität der Kindheitsfreunde Wenzel und Killer verschiebt sich, als die mysteriöse Vica in ihr Leben tritt.
Zuerst sieht Wenzel sie in der S-Bahn mit einem unveröffentlichten Buch seines Lieblingsautoren Drifter. Kurze Zeit später wird Killer vom Blitz getroffen, und obwohl er unverletzt ist, verursacht der Vorfall eine charakterliche Veränderung bei ihm. Eigentlich ist er der Erfolgreichere, der mit dem „Gewinnergen“, doch plötzlich kündigt er seinen Job und zieht wieder bei seiner Mutter ein. Wenzel glaubt, dass Vica, die sich von da an immer mehr in ihr Leben einmischt, etwas mit dem Vorfall zu tun hat. Doch nach jeder Begegnung mit ihr, tun sich neue Fragen auf…
„Drifter“ ist ein faszinierender und herrlich schräger Roman, dessen abgedrehte Handlung eigentlich kaum zu beschreiben ist. Eine gelungene Mischung aus modernem Märchen und Freundschaftsgeschichte!
| | | | Ulrike Sterblich: Drifter 23,00 € | | Mehr Informationen | | | | |
Mattis Schlicker empfiehlt | Thema Nummer 1 des Wirtschaftswachstums war stets das Outsourcing und damit auch der Aufbau von Lieferketten. Erst die Corona-Pandemie hat diesen Ansatz ein wenig ins Wanken gebracht.
In ihrem Buch „Materialfluss“ wirft Monika Dommann nun einen Blick ins Gütertransportwesen und gibt darüber hinaus auch einen geschichtlichen Überblick über die Logistik an sich. Dabei zeigt sie auf, was gute Logistik ausmacht. Umgekehrt klärt sie aber auch über die Grenzen auf und gibt Anregungen, was in anderer Form auch möglich wäre.
Die Autorin arbeitet das Thema sehr vollständig, mit vielen anschaulichen Beispielen gespickt, auf, so dass die eher trockene Logistik deutlich besser nachzuvollziehen ist.
| | | | Monika Dommann: Materialfluss 28,00 € | | Mehr Informationen | | | | |
Stefanie Westenberger empfiehlt | Wer von uns taucht nicht hin und wieder oder sogar regelmäßig ab? In Julie Otsukas neuem Roman sind es Menschen unterschiedlichsten Alters, verschiedenster Herkunft oder Profession. Ob Polizist, Nonne, Vielstrickerin oder Nobody: Im Schwimmbad unter der Erde ziehen alle regelmäßig und unter strenger Einhaltung der Regeln ihre Bahnen. Kann man „schwimmsüchtig“ werden? Kann man!
Vor allem Alice hilft die Routine. Trotz beginnender Demenz weiß sie intuitiv, was zu tun ist, sobald sie ins Wasser gleitet. Als am Beckenboden ein Riss auftaucht, der sich nach und nach spinnennetzförmig ausbreitet, führt das zur Schließung des Schwimmbads. Nicht nur für Alice eine Katastrophe. Und so schält sich im zweiten Teil des Romans aus dem vielstimmigen Chor die Geschichte von Alice und ihrer Tochter heraus, die die mittlerweile im Pflegeheim lebende Mutter besucht und mit ihr in deren Erinnerungen eintaucht.
Julie Otsukas Gespür für das Komische im Tragischen und ihr Verständnis für das Menschlich-Allzumenschliche machen dieses Buch zu einem lange nachhallenden, intensiven Leseerlebnis.
| | | | Julie Otsuka: Solange wir schwimmen 22,00 € | | Mehr Informationen | | | | |
Erich Zager-Spinn empfiehlt | Seit 25 Jahren leben sie zusammen, Konrad ist die Liebe ihres Lebens. Doch dann steht ein Polizist vor der Tür, der ihr die Nachricht überbringt, dass ihr Lebensgefährte auf einem Parkplatz verstorben ist.
Nach dem Schock kommt der Ärger - sie waren nicht verheiratet und seine Familie beansprucht seinen Besitz, übernimmt die Gestaltung der Trauerfeier, wird zunehmend aggressiv.
Und dann kommt ihr ein Verdacht, sie weiß nicht alles über sein Leben ...
Ein Buch, das auf hohem Niveau tief unter die Haut geht. | | | | Sabine Gruber: Die Dauer der Liebe 24,00 € | | Mehr Informationen | | | | |
Öffnungszeiten Mo.- Sa. 9:00 - 20:00 Uhr
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