Glauser, Friedrich: Der Chinese (kartoniertes Buch)

ISBN/EAN: 9791041905539
Sprache: Deutsch
Umfang: 116 S.
Einband: kartoniertes Buch
Erschienen am 29.01.2023
Auflage: 1/2023
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  • Zusatztext
    • Studer stellte das Gas ab, stieg von seinem Motorrad und wunderte sich über die plötzliche Stille, die von allen Seiten auf ihn eindrang. Aus dem Nebel, der filzig und gelb und fett war wie ungewaschene Wolle, tauchten Mauern auf, die roten Ziegel eines Hausdaches leuchteten. Dann stach durch den Dunst ein Sonnenstrahl und traf ein rundes Schild ¿ es glühte auf wie Gold ¿ nein, es war kein Gold, sondern irgendein anderes, viel unedleres Metall ¿ zwei Augen, eine Nase, ein Mund waren auf die Platte gezeichnet; von seinem Rande gingen steife Haarsträhnen aus. Unter diesem Schild baumelte eine Inschrift: ¿Wirtschaft zur Sonne¿; ausgetretene Steintreppen führten zu einer Tür, in deren Rahmen ein uraltes Mannli stand, das dem Wachtmeister bekannt vorkam. Doch dieser Alte schien Studer nicht kennen zu wollen, denn er wandte sich ab und verschwand im Innern des Hauses. Ein Luftzug brachte den Nebel wieder in Wallung ¿ Haus, Tür und Wirtschaftsschild verschwanden.

  • Autorenportrait
    • Friedrich Charles Glauser (* 4. Februar 1896 in Wien, Österreich-Ungarn; ¿ 8. Dezember 1938 in Nervi bei Genua; heimatberechtigt in Muri bei Bern) war ein Schweizer Schriftsteller, dessen Leben geprägt war von Entmündigung, Drogenabhängigkeit und Internierungen in psychiatrischen Anstalten. Trotzdem erlangte er mit seinen Erzählungen und Feuilletons, vor allem jedoch mit seinen fünf Wachtmeister-Studer-Romanen, literarischen Ruhm. Glauser gilt als einer der ersten und zugleich bedeutendsten deutschsprachigen Krimiautoren.

Studer stellte das Gas ab, stieg von seinem Motorrad und wunderte sich über die plötzliche Stille, die von allen Seiten auf ihn eindrang. Aus dem Nebel, der filzig und gelb und fett war wie ungewaschene Wolle, tauchten Mauern auf, die roten Ziegel eines Hausdaches leuchteten. Dann stach durch den Dunst ein Sonnenstrahl und traf ein rundes Schild ¿ es glühte auf wie Gold ¿ nein, es war kein Gold, sondern irgendein anderes, viel unedleres Metall ¿ zwei Augen, eine Nase, ein Mund waren auf die Platte gezeichnet; von seinem Rande gingen steife Haarsträhnen aus. Unter diesem Schild baumelte eine Inschrift: ¿Wirtschaft zur Sonne¿; ausgetretene Steintreppen führten zu einer Tür, in deren Rahmen ein uraltes Mannli stand, das dem Wachtmeister bekannt vorkam. Doch dieser Alte schien Studer nicht kennen zu wollen, denn er wandte sich ab und verschwand im Innern des Hauses. Ein Luftzug brachte den Nebel wieder in Wallung ¿ Haus, Tür und Wirtschaftsschild verschwanden.

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