Wellershoff, Dieter: Der Sieger nimmt alles (kartoniertes Buch)

ISBN/EAN: 9783442728510
Sprache: Deutsch
Umfang: 512 S.
Einband: kartoniertes Buch
Erschienen am 23.09.2002
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  • Zusatztext
    • Dieter Wellershoffs Roman handelt von einem Thema, das nicht oft in der deutschen Literatur thematisiert wird, obwohl es hoch aktuell ist: die Verflechtung des Wirtschaftslebens mit der Existenz des Einzelnen. In der Geschichte des Unternehmers Ulrich Vogtmann und seiner Familie entfaltet sich exemplarisch die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung von den Nachkriegsjahren bis zur Krisensituation der späten siebziger Jahre, in der sich der Tanz um das Goldene Kalb als Totentanz offenbarte. Ulrich Vogtmann, der Aufsteiger, geprägt durch den Zweiten Weltkrieg und den Umbruch der Werte in der Nachkriegszeit, ist fasziniert vom Allmachtstraum des großen Erfolgs. Er nimmt das Leben als Herausforderung, setzt allein auf seine Vitalität, seinen Scharfsinn, sein Glück. Geld, das universelle Antriebsmittel, das alle Menschen und Maschinen in Bewegung setzt, erscheint ihm als Möglichkeit zur totalen Wunscherfüllung. In seinem vorweggenommenen Glanz beginnt die Welt verführerisch zu leuchten: Freiheit, Autonomie, sexuelle Erfüllung, Prestige und Luxus, all das verspricht sich Ulrich Vogtmann vom so genannten Erfolg. Aber indem er dieser Verlockung rücksichtslos nachjagt, zieht er eine Spur der Zerstörung durch die Welt. Und auch er selbst leidet unter seinem Wahn, der sein Leben nach und nach von innen aushöhlt und zerstört: seine Ehe, seine Freundschaften und das Verhältnis zwischen den Generationen fallen ihm zum Opfer. Noch nicht einmal seine geschäftlichen Pläne überdauern, sondern entgleiten ihm in trickreich verschlungene Aktionen und verworrene Abhängigkeiten. Am Ende bleibt Vogtmann völlig isoliert zurück und rennt sich in der selbst geschaffenen Falle der Phantasien und Begierden zu Tode. Mit diesem Buch, dessen große erzählerische Kraft die innere und äußere Situation des Menschen im Geflecht des Wirtschaftslebens bloßlegt, ist Dieter Wellershoff ein Gesellschaftsroman von zeitloser Aktualität gelungen, dessen Held so manchem "Aufsteiger" von heute erst aunlich gleicht. "Wellershoff hat mit diesem Buch einen großen, mitreißenden Gesellschaftsroman geschrieben. Hier tritt, mit einer strahlenden, souveränen, geradezu klassischen Erzählkunst, ein neuer Wellershoff auf die Bildfläche der Gegenwartsliteratur." Mannheimer Morgen "Mit diesem Roman, einem Epos von großer Aussagekraft und sprachlicher Dichte, gelang dem zurückhaltenden Autor ein alle Grenzen sprengender Wurf." Rheinische Post "Ein moderner Abenteuerroman." Neue Zürcher Zeitung

  • Autorenportrait
    • Dieter Wellershoff, 1925 in Neuss geboren, schrieb Romane, Erzählungen und Essays, Filmdrehbücher und Hörspiele. 1988 erhielt ?dieser Meisterrealist vertrauter Umstände? (Die Zeit) den Heinrich-Böll-Preis, 2001 den Friedrich-HölderLin-Preis und den Joseph-Breitbach-Preis, Deutschlands höchst dotierten Literaturpreis, verliehen. Wellershoff lebt in Köln.

Dieter Wellershoffs Roman handelt von einem Thema, das nicht oft in der deutschen Literatur thematisiert wird, obwohl es hoch aktuell ist: die Verflechtung des Wirtschaftslebens mit der Existenz des Einzelnen. In der Geschichte des Unternehmers Ulrich Vogtmann und seiner Familie entfaltet sich exemplarisch die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung von den Nachkriegsjahren bis zur Krisensituation der späten siebziger Jahre, in der sich der Tanz um das Goldene Kalb als Totentanz offenbarte. Ulrich Vogtmann, der Aufsteiger, geprägt durch den Zweiten Weltkrieg und den Umbruch der Werte in der Nachkriegszeit, ist fasziniert vom Allmachtstraum des großen Erfolgs. Er nimmt das Leben als Herausforderung, setzt allein auf seine Vitalität, seinen Scharfsinn, sein Glück. Geld, das universelle Antriebsmittel, das alle Menschen und Maschinen in Bewegung setzt, erscheint ihm als Möglichkeit zur totalen Wunscherfüllung. In seinem vorweggenommenen Glanz beginnt die Welt verführerisch zu leuchten: Freiheit, Autonomie, sexuelle Erfüllung, Prestige und Luxus, all das verspricht sich Ulrich Vogtmann vom so genannten Erfolg. Aber indem er dieser Verlockung rücksichtslos nachjagt, zieht er eine Spur der Zerstörung durch die Welt. Und auch er selbst leidet unter seinem Wahn, der sein Leben nach und nach von innen aushöhlt und zerstört: seine Ehe, seine Freundschaften und das Verhältnis zwischen den Generationen fallen ihm zum Opfer. Noch nicht einmal seine geschäftlichen Pläne überdauern, sondern entgleiten ihm in trickreich verschlungene Aktionen und verworrene Abhängigkeiten. Am Ende bleibt Vogtmann völlig isoliert zurück und rennt sich in der selbst geschaffenen Falle der Phantasien und Begierden zu Tode. Mit diesem Buch, dessen große erzählerische Kraft die innere und äußere Situation des Menschen im Geflecht des Wirtschaftslebens bloßlegt, ist Dieter Wellershoff ein Gesellschaftsroman von zeitloser Aktualität gelungen, dessen Held so manchem "Aufsteiger" von heute erst aunlich gleicht. "Wellershoff hat mit diesem Buch einen großen, mitreißenden Gesellschaftsroman geschrieben. Hier tritt, mit einer strahlenden, souveränen, geradezu klassischen Erzählkunst, ein neuer Wellershoff auf die Bildfläche der Gegenwartsliteratur." Mannheimer Morgen "Mit diesem Roman, einem Epos von großer Aussagekraft und sprachlicher Dichte, gelang dem zurückhaltenden Autor ein alle Grenzen sprengender Wurf." Rheinische Post "Ein moderner Abenteuerroman." Neue Zürcher Zeitung

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