- Zusatztext
Der zentrale Fokus der Publikation zielt auf die Frage, in welcher Weise in Musik und Kunst der habsburgischen Erblanden sowie der böhmischen Länder und Ungarn spezifische Repräsentationsstrategien der Dynastie zum Ausdruck kommen. Unter diesem Aspekt werden Themen und Medien der Repräsentation, Fragen zu Herrscher, Staat und Nation sowie Netzwerke und zeremonielle Räume in ihrem Verhältnis zu den "Öffentlichkeiten" beispielhaften Untersuchungen unterzogen. "Repräsentation" ist dabei keine Kategorie, die als unveränderliche Größe gilt, sondern vielfältigen Prozessen gesellschaftlicher und medialer Aushandlung unterliegt. Deren Analyse kann wiederum einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Struktur der "composite monarchy" des Habsburgerreiches liefern.
- Kurztext
In vorliegender Publikation werden die Repräsentationsstrategien der Habsburg-Lothringischen Dynastie in Kunst und Musik mit Fallbeispielen untersucht. Als methodischer Rahmen dient die Fragestellung, in welcher Weise "Repräsentation" im jeweiligen Medium vermittelt wurde. Unter diesem Aspekt geben die Abschnitte zu Themen und Medien der Repräsentation, zu Herrscher, Staat und Nation sowie zu Netzwerken und zeremoniellen Räumen einen Überblick zur Produktion der Kronländer.
- Autorenportrait
Alexander Rausch (geb. 1971 in Wien). Seit 2003 Mitarbeiter der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien (seit 2020 Abteilung Musikwissenschaft am Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage). Studium der Musikwissenschaft und Romanistik an der Universität Wien (Promotion 1997 zu den Musiktraktaten des Bern von Reichenau). 1995-2000 Mitarbeit in zwei FWF-Projekten zur Musiktheorie des Mittelalters in österreichischen Bibliotheken. 2008-2015 Leitung zweier FWF-Projekte zu den mittelalterlichen Musikhandschriften in der Österreichischen Nationalbibliothek. Weitere Forschungsschwerpunkte: Oesterreichisches Musiklexikon (2003-2006); Musikalische Identitätsbildung und Repräsentation in der Frühen Neuzeit (2006-2014); Johann Joseph Fux - Werke (Historisch-kritische Ausgabe, seit 2015). Im Rahmen des Projekts ,Musik - Identität - Raum' Herausgeber von Musikalische Repertoires in Zentraleuropa (1420-1450). Prozesse & Praktiken (2014, gemeinsam mit Björn R. Tammen).
Der zentrale Fokus der Publikation zielt auf die Frage, in welcher Weise in Musik und Kunst der habsburgischen Erblanden sowie der böhmischen Länder und Ungarn spezifische Repräsentationsstrategien der Dynastie zum Ausdruck kommen. Unter diesem Aspekt werden Themen und Medien der Repräsentation, Fragen zu Herrscher, Staat und Nation sowie Netzwerke und zeremonielle Räume in ihrem Verhältnis zu den "Öffentlichkeiten" beispielhaften Untersuchungen unterzogen. "Repräsentation" ist dabei keine Kategorie, die als unveränderliche Größe gilt, sondern vielfältigen Prozessen gesellschaftlicher und medialer Aushandlung unterliegt. Deren Analyse kann wiederum einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Struktur der "composite monarchy" des Habsburgerreiches liefern.