Lenhard, Philipp: Volk oder Religion? (gebundenes Buch)

Die Entstehung moderner jüdischer Ethnizität in Frankreich und Deutschland 1782-1848, Religiöse Kulturen im Europa der Neuzeit, Religiöse Kulturen im Europa der Neuzeit 4
ISBN/EAN: 9783525310250
Sprache: Deutsch
Umfang: 413 S., 2 Karten
Einband: gebundenes Buch
Erschienen am 17.09.2014
Auflage: 1/2014
€ 95,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Als sich im ausgehenden 18. Jahrhundert in Europa das Prinzip des Nationalstaates durchzusetzen begann, geriet die traditionelle jüdische Gemeinschaft in eine Krise. Die Zentralisierung staatlicher Herrschaft und die mit dem Nationalismus verbundene Homogenisierung des Staatsvolkes hatten zur Folge, dass die jüdische Gemeindeautonomie sukzessive abgeschafft wurde - es sollte keine 'Nation in der Nation' mehr geduldet werden. Stattdessen sollten die Juden jedes ethnische Bewusstsein ablegen und sich nur noch als 'Glaubensgemeinschaft' verstehen. Während ein Teil der aufgeklärten jüdischen Elite daraufhin das Judentum in eine reine 'Religion' zu transformieren versuchte, stellten viele andere dieser Reduktion bewusst ethnische Konzeptionen des Judentums gegenüber. Allerdings unterschieden sich diese ethnisch definierten Formen des Judentums ebenfalls in vielerlei Hinsicht von allen vormodernen Auffassungen des 'Volkes Israel'. Zwar griffen jüdische Intellektuelle, welche die gemeinsame Abstammung und einen eigentümlichen 'Volksgeist' ins Zentrum rückten, auch auf traditionelle Vorstellungen zurück, amalgamierten diese aber mit zeitgenössischen philosophischen, anthropologischen und religiösen Denkweisen. Von der Entstehung dieser modernen jüdischen Ethnizität in Frankreich und Deutschland handelt das vorliegende Buch.

  • Kurztext
    • Die Studie fragt nach der Entstehungsgeschichte moderner jüdischer Ethnizität in Deutschland und Frankreich.

  • Autorenportrait
    • Dr- Philipp Lenhard ist Wissenschaftlicher Assistent an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Als sich im ausgehenden 18. Jahrhundert in Europa das Prinzip des Nationalstaates durchzusetzen begann, geriet die traditionelle jüdische Gemeinschaft in eine Krise. Die Zentralisierung staatlicher Herrschaft und die mit dem Nationalismus verbundene Homogenisierung des Staatsvolkes hatten zur Folge, dass die jüdische Gemeindeautonomie sukzessive abgeschafft wurde - es sollte keine 'Nation in der Nation' mehr geduldet werden. Stattdessen sollten die Juden jedes ethnische Bewusstsein ablegen und sich nur noch als 'Glaubensgemeinschaft' verstehen. Während ein Teil der aufgeklärten jüdischen Elite daraufhin das Judentum in eine reine 'Religion' zu transformieren versuchte, stellten viele andere dieser Reduktion bewusst ethnische Konzeptionen des Judentums gegenüber. Allerdings unterschieden sich diese ethnisch definierten Formen des Judentums ebenfalls in vielerlei Hinsicht von allen vormodernen Auffassungen des 'Volkes Israel'. Zwar griffen jüdische Intellektuelle, welche die gemeinsame Abstammung und einen eigentümlichen 'Volksgeist' ins Zentrum rückten, auch auf traditionelle Vorstellungen zurück, amalgamierten diese aber mit zeitgenössischen philosophischen, anthropologischen und religiösen Denkweisen. Von der Entstehung dieser modernen jüdischen Ethnizität in Frankreich und Deutschland handelt das vorliegende Buch.

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