- Zusatztext
Studentinnen wählten bevorzugt Mathematik und Naturwissenschaften, als sich die Tore deutscher Universitäten für sie öffneten. Sie
erwarben in diesen Fächern zuerst den Doktortitel, und einige erreichten bereits vor 1945 Positionen an Hochschulen und Forschungsinstituten. Welche Determinanten bestimmten ihre Wege und wie unterschieden sich die Karrieren der Forscherinnen von denen ihrer männlichen Kollegen? Antworten geben Expertinnen und Experten aus Deutschland, Israel, Österreich und den USA. Sie zeigen, warum Frauen spezifische Forschungsgebiete wählten, inwieweit sie Schule bildend wirkten und unter welchen Bedingungen sie mit Leitungspositionen betraut wurden. Nicht zuletzt gehen sie der Frage nach, warum diese Fächer bis heute als "Männerdomänen" gelten. Erstmals wird auch die Situation in der elektrotechnischen Industrie und in der Luftfahrtforschung untersucht.
- Kurztext
InhaltsangabeInhalt Vorwort Geleitwort: Das gelehrte Frauenzimmer Knut Radbruch Einführung: Einflussfaktoren auf die Karriere von Frauen in Mathematik, Naturwissenschaften und Technik Renate Tobies Die Quantifizierung der weiblichen Intelligenz Lorraine Daston Mathematiker/innen und ihre Doktorväter Exkurs: Mathematikerinnen in der Luftfahrtforschung Renate Tobies Die Schwestern Johanna und Gertrud Wiegandt promovieren in Mathematik: Einflußfaktoren auf ihre Karriere Waltraud Voss Emmy Noether - erste Forscherin mit wissenschaftlicher Schule Mechthild Koreuber und Renate Tobies Ruth Moufang: Mathematikerin zwischen Universität und Industrie Anhang: Dokumentation der Promotionsunterlagen u.a. Irene Pieper-Seier Von Olmütz nach Pasadena: Die Zahlentheoretikerin Olga Taussky-Todd Christa Binder Die KaiserWilhelmGesellschaft wagte es: Frauen als Abteilungsleiterinnen Annette Vogt Frauen in der Genetik: Forschung und Karrieren bis 1950 Ute Deichmann Frauen in der deutschen Chemieindustrie: von den Anfängen bis 1945 Jeffrey A. Johnson Transdisziplinarität - Forscher/innen in der elektrotechnischen Industrie vor 1945 Anhang: Kurzbiographien herausragender Industrieforscherinnen Renate Tobies Personenregister Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
- Autorenportrait
Renate Tobies, TU Braunschweig, studierte Mathematik, Physik, Chemie, Pädagogik und Psychologie und ist für Geschichte der Mathematik und Naturwissenschaften habilitiert. Sie legte bisher acht Bücher und zahlreiche Aufsätze vor. Ihre Forschungsgebiete sind die Geschichte der Mathematik und Naturwissenschaften des 19. und 20. Jahrhunderts, mathematische Berufslaufbahnforschung sowie Frauen- und Geschlechterforschung in Mathematik, Naturwissenschaften und Technik.
- Schlagzeile
Frauen in Mathematik und Naturwissenschaften
Studentinnen wählten bevorzugt Mathematik und Naturwissenschaften, als sich die Tore deutscher Universitäten für sie öffneten. Sie
erwarben in diesen Fächern zuerst den Doktortitel, und einige erreichten bereits vor 1945 Positionen an Hochschulen und Forschungsinstituten. Welche Determinanten bestimmten ihre Wege und wie unterschieden sich die Karrieren der Forscherinnen von denen ihrer männlichen Kollegen? Antworten geben Expertinnen und Experten aus Deutschland, Israel, Österreich und den USA. Sie zeigen, warum Frauen spezifische Forschungsgebiete wählten, inwieweit sie Schule bildend wirkten und unter welchen Bedingungen sie mit Leitungspositionen betraut wurden. Nicht zuletzt gehen sie der Frage nach, warum diese Fächer bis heute als "Männerdomänen" gelten. Erstmals wird auch die Situation in der elektrotechnischen Industrie und in der Luftfahrtforschung untersucht.