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Wie die hier zusammengestellten Porträts von 44 zeitgenössischen europäischen und amerikanischen Künstlerinnen eindrucksvoll zeigen, gehen Frauen in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts ihren eigenen Weg, auch diejenigen, die lange nur als Ehefrauen von bedeutenden Künstlern angesehen wurden. Sie lassen sich meist keiner der bestimmenden Stilrichtungen zuordnen, bevorzugen Mischtechniken oder einen ‹sichtbaren› Farbauftrag. Auch Performance oder Grafik – flüchtige Formen der Kunst – spielen eine große Rolle, Monumente, Realismus, arrogante Sinngebung hingegen fehlen.
Die Themen entstammen oftmals der weiblichen Lebensrealität: Die hier vorgestellten Frauen beschäftigen sich immer wieder mit Gewalt, mit der Identität als Frau, dem eigenen Körper oder dem kommerziellen weiblichen Schönheitsideal, mit dem Zerfall der Seele und der Natur der Realität. Oder sie weisen jeden spezifisch weiblichen Anspruch ironisch von sich, denn ein Vogelmotiv muss nicht erotisch gemeint sein, nur weil eine Frau es malt.
Viele der hier Vorgestellten sind Feministinnen, viele von Krankenhaus- oder Psychiatrieaufenthalten geprägt (nicht alle). Auch wenn die Gewalterfahrungen nicht aus dem Dasein als Frau resultierten, thematisieren die Künstlerinnen im Gegensatz zu den männlichen Berufsgenossen das eigene Leid, statt es zu sublimieren.
Die Stuttgarter Künstlerin Pola Polanski hat allen hier Vorgestellten in ihrem Ausstellungskatalog eine Doppelseite gewidmet: links ein gezeichnetes Porträt und rechts eine Lebensskizze und ein inspiriertes Stichwort zur Charakterisierung des Werks oder der Person. Sie hat die Werke dieser Vorbilder gründlich studiert und kennt einige der Künstlerinnen auch persönlich, kann sich zudem als Künstlerin zwanglos in die ihr nahestehenden Frauen einfühlen.
Der BBK/W Bund Bildender Künstlerinnen Württemberg widmet den ‹44 Powerfrauen in der Kunst› im Januar 2024 in Stuttgart eine Einzelausstellung. Dr. Günter Baumann von der Stuttgarter Galerie Schlichtenmaier wird bei der Vernissage die Rede halten und hat eigens eine Einführung zum hier vorliegenden Ausstellungskatalog verfasst. www.bbk-wuerttemberg.de www.schlichtenmaier.de
Die 44 Powerfrauen in der Kunst sind: Marina Abramovi? · Ona B. · Elvira Bach · Vanessa Beecroft · Anna Bittersohl · Louise Bourgeois · Miriam Kahn · Camille Claudel · Hanne Darboven · Marlene Dumas · Tracey Emin · Valie Export · Françoise Gilot · Nan Goldin · Cordula Güdemann · Eva Hesse · Hannah Höch · Jenny Holzer · Rebecca Horn · Joan Jonas · Frida Kahlo · Käthe Kollwitz · Barbara Kruger · Elke Krystufek · Yayoi Kusama · Maria Lassnig · Dora Maar · Bod Mellor · Paula Modersohn-Becker · Gabriele Münter · Georgia O’Keeffe · Meret Op-penheim · Elizabeth Peyton · Pipilotti Rist · Marta Rosler · Niki de Saint Phalle · Charlotte Salomon · Karin Sander · Jenny Saville · Cornelia Schleime · Cindy Sherman · Rosemarie Trockel · Aleksandra Waliszewska · Unica Zürn
Pola Polanski wurde 1966 in Ulm geboren. Sie ist Schriftstellerin, Künstlerin und Grafikerin. Sie lebt und arbeitet in Stuttgart. www.polapolanski.de
Wie die hier zusammengestellten Porträts von 44 zeitgenössischen europäischen und amerikanischen Künstlerinnen eindrucksvoll zeigen, gehen Frauen in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts ihren eigenen Weg, auch diejenigen, die lange nur als Ehefrauen von bedeutenden Künstlern angesehen wurden. Sie lassen sich meist keiner der bestimmenden Stilrichtungen zuordnen, bevorzugen Mischtechniken oder einen ‹sichtbaren› Farbauftrag. Auch Performance oder Grafik – flüchtige Formen der Kunst – spielen eine große Rolle, Monumente, Realismus, arrogante Sinngebung hingegen fehlen.
Die Themen entstammen oftmals der weiblichen Lebensrealität: Die hier vorgestellten Frauen beschäftigen sich immer wieder mit Gewalt, mit der Identität als Frau, dem eigenen Körper oder dem kommerziellen weiblichen Schönheitsideal, mit dem Zerfall der Seele und der Natur der Realität. Oder sie weisen jeden spezifisch weiblichen Anspruch ironisch von sich, denn ein Vogelmotiv muss nicht erotisch gemeint sein, nur weil eine Frau es malt.
Viele der hier Vorgestellten sind Feministinnen, viele von Krankenhaus- oder Psychiatrieaufenthalten geprägt (nicht alle). Auch wenn die Gewalterfahrungen nicht aus dem Dasein als Frau resultierten, thematisieren die Künstlerinnen im Gegensatz zu den männlichen Berufsgenossen das eigene Leid, statt es zu sublimieren.
Die Stuttgarter Künstlerin Pola Polanski hat allen hier Vorgestellten in ihrem Ausstellungskatalog eine Doppelseite gewidmet: links ein gezeichnetes Porträt und rechts eine Lebensskizze und ein inspiriertes Stichwort zur Charakterisierung des Werks oder der Person. Sie hat die Werke dieser Vorbilder gründlich studiert und kennt einige der Künstlerinnen auch persönlich, kann sich zudem als Künstlerin zwanglos in die ihr nahestehenden Frauen einfühlen.
Der BBK/W Bund Bildender Künstlerinnen Württemberg widmet den ‹44 Powerfrauen in der Kunst› im Januar 2024 in Stuttgart eine Einzelausstellung. Dr. Günter Baumann von der Stuttgarter Galerie Schlichtenmaier wird bei der Vernissage die Rede halten und hat eigens eine Einführung zum hier vorliegenden Ausstellungskatalog verfasst. www.bbk-wuerttemberg.de www.schlichtenmaier.de
Die 44 Powerfrauen in der Kunst sind: Marina Abramovi? · Ona B. · Elvira Bach · Vanessa Beecroft · Anna Bittersohl · Louise Bourgeois · Miriam Kahn · Camille Claudel · Hanne Darboven · Marlene Dumas · Tracey Emin · Valie Export · Françoise Gilot · Nan Goldin · Cordula Güdemann · Eva Hesse · Hannah Höch · Jenny Holzer · Rebecca Horn · Joan Jonas · Frida Kahlo · Käthe Kollwitz · Barbara Kruger · Elke Krystufek · Yayoi Kusama · Maria Lassnig · Dora Maar · Bod Mellor · Paula Modersohn-Becker · Gabriele Münter · Georgia O’Keeffe · Meret Op-penheim · Elizabeth Peyton · Pipilotti Rist · Marta Rosler · Niki de Saint Phalle · Charlotte Salomon · Karin Sander · Jenny Saville · Cornelia Schleime · Cindy Sherman · Rosemarie Trockel · Aleksandra Waliszewska · Unica Zürn
Pola Polanski wurde 1966 in Ulm geboren. Sie ist Schriftstellerin, Künstlerin und Grafikerin. Sie lebt und arbeitet in Stuttgart. www.polapolanski.de
