Johann Carl Baehr - Drei Reisen nach Italien

Mit Auszügen seiner Tagebücher und Briefe
Zschoche, Herrmann
ISBN/EAN: 9783981402339
Sprache: Deutsch
Umfang: 96
Erschienen am 18.11.2011
€ 29,00
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
 
  • Zusatztext
    • Nach dem Studium der Malerei in Dresden ging Baehr nach Paris in die Lehre, wo ihn bald eine enge
      Freundschaft mit Camille Corot verband. 1825 reisen sie gemeinsam nach Rom. Corots Briefe nach Paris
      und Baehrs Notizen (vgl. Anm. 3) schildern das Leben Tür an Tür, ihre Ausflüge in die malerische Umgebung
      der Stadt und lassen auch ihre erotischen Abenteuer nicht aus.
      Baehrs Briefe aus Italien an seine Braut liegen im Dresdener Stadtarchiv. Wir lernen ihn als präzisen Beobachter
      kennen, der mit offenen Augen das gesamte Spektrum notiert, das eine Reise zu bieten vermag. Er
      schildert die Beschaffenheit der jeweiligen Gegend, macht Angaben zur Pflanzenwelt, zur Landwirtschaft,
      zur sozialen Situation der Einwohner. Kursierende Räubergeschichten kommen vor, und der grausige Anblick
      mumifizierter Leichen soll die Liebste daheim das Gruseln lehren.
      Auch beim Schreiben denkt er als Maler, beschreibt Lichtstimmungen und Atmosphärisches in schwärmerischen
      Tönen, ist aber vielseitig und interessiert sich neben der altitalienischen Malerei auch für alte Musik.
      Im Gepäck hat er neben den Malutensilien Goethes 'Italienische Reise' und Dantes 'Göttliche Komödie'.
      Von seinen bildnerischen Arbeiten ist leider nur wenig überliefert, aber die vielen kleinen Faustskizzen in
      den Briefen bilden doch eine reizvolle Ergänzung.
      Von hohem Interesse sind noch heute seine engen Beziehungen zu den Künstlerfreunden in Rom, darunter
      so bedeutende wie Koch, Thorvaldsen und Führich.
      Es gibt Momentaufnahmen, die sich sonst nirgends finden: In der Neptunsgrotte in Tivoli begegnet er dem
      „pedantischen Carus mit seinem vornehmen Gesicht', der den Prinzen von Sachsen begleitet, und als dieser
      mit dem schwierigen Gelände nicht zurecht kommt, tut er, was der Hofstaat sich nicht traut: Er greift der
      Hoheit beherzt unter die Arme.
      Folgt man heute Baehrs Spuren, findet man eine völlig veränderte Landschaft, durch Autobahnen und Neubauten
      entstellt. Seine Notizen und künstlerischen Arbeiten werden so auch zum historischen Dokument.

Nach dem Studium der Malerei in Dresden ging Baehr nach Paris in die Lehre, wo ihn bald eine enge
Freundschaft mit Camille Corot verband. 1825 reisen sie gemeinsam nach Rom. Corots Briefe nach Paris
und Baehrs Notizen (vgl. Anm. 3) schildern das Leben Tür an Tür, ihre Ausflüge in die malerische Umgebung
der Stadt und lassen auch ihre erotischen Abenteuer nicht aus.
Baehrs Briefe aus Italien an seine Braut liegen im Dresdener Stadtarchiv. Wir lernen ihn als präzisen Beobachter
kennen, der mit offenen Augen das gesamte Spektrum notiert, das eine Reise zu bieten vermag. Er
schildert die Beschaffenheit der jeweiligen Gegend, macht Angaben zur Pflanzenwelt, zur Landwirtschaft,
zur sozialen Situation der Einwohner. Kursierende Räubergeschichten kommen vor, und der grausige Anblick
mumifizierter Leichen soll die Liebste daheim das Gruseln lehren.
Auch beim Schreiben denkt er als Maler, beschreibt Lichtstimmungen und Atmosphärisches in schwärmerischen
Tönen, ist aber vielseitig und interessiert sich neben der altitalienischen Malerei auch für alte Musik.
Im Gepäck hat er neben den Malutensilien Goethes 'Italienische Reise' und Dantes 'Göttliche Komödie'.
Von seinen bildnerischen Arbeiten ist leider nur wenig überliefert, aber die vielen kleinen Faustskizzen in
den Briefen bilden doch eine reizvolle Ergänzung.
Von hohem Interesse sind noch heute seine engen Beziehungen zu den Künstlerfreunden in Rom, darunter
so bedeutende wie Koch, Thorvaldsen und Führich.
Es gibt Momentaufnahmen, die sich sonst nirgends finden: In der Neptunsgrotte in Tivoli begegnet er dem
„pedantischen Carus mit seinem vornehmen Gesicht', der den Prinzen von Sachsen begleitet, und als dieser
mit dem schwierigen Gelände nicht zurecht kommt, tut er, was der Hofstaat sich nicht traut: Er greift der
Hoheit beherzt unter die Arme.
Folgt man heute Baehrs Spuren, findet man eine völlig veränderte Landschaft, durch Autobahnen und Neubauten
entstellt. Seine Notizen und künstlerischen Arbeiten werden so auch zum historischen Dokument.

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