Mross, Johanna/Lanner, Lanny/Hertel, Stefanie: Der alte Kaufmannsladen (gebundenes Buch)

Eine berührende Weihnachtsgeschichte für Groß und Klein Opa Hans hat ein Geheimnis! Nicht einmal Gerda, seiner Frau hat er jemals davon erzählt. Weihnachten steht vor der Tür und seine Enkelkinder Lisa und Peter wünschen sich nichts sehnlicher als einen Kaufmannsladen. Genau so einen wie Opa Hans als Kind von Uropa Kurt, seinem Vater gebaut bekommen hatte, bevor der Krieg die beiden für immer trennte. Diesen Wunsch schreiben sie auf einen Wunschzettel in der Hoffnung, diesen persönlich an den Weihnachtsmann auf dem Weihnachtsmarkt übergeben zu können. Werden sie den Weihnachtsmann finden? Was ist mit Uropa Kurt wirklich passiert? Wird ihr Wunsch in Erfüllung gehen? Und was hat es mit dem Geheimnis im Räuchermännchen auf sich? Johanna Mross, Stefanie Hertel und Lanny Lanner sind MORE THAN WORDS, "Die erste Patchwork Country Rock Band der Welt". Obwohl die drei eigentlich Musiker sind, haben sie sich zu dieser Geschichte von einer wahren Begebenheit inspirieren lassen. Johanna legte den Grundstein und gemeinsam wurde die Story dann vollendet. Das Hörspiel wird gesprochen von Johanna Mross, Stefanie Hertel, Lanny Lanner und Eberhard Hertel.

Vorwort von Stefanie Hertel Schon als Kind liebte ich meinen Kaufmannsladen. Also eigentlich hatte ich zwei. Einen, den meine Eltern neu gekauft hatten: Hinter den konnte ich mich stellen (als ich größer war, musste ich mich hocken) und zum Verkaufsfenster rausschauen. In den Auslagen gab es viele Schachteln und Obst und Gemüse aus Marzipan. Meine Mutter bestellte oft extra beim Bäcker kleine Semmeln, das war immer ein Highlight. Aber wir hatten auch noch einen ganz alten Kaufmannsladen aus Großmutters Zeiten. Der war wesentlich kleiner und man konnte mit Puppen darin spielen. Die Schubfächer waren stets prall gefüllt mit allerlei Süßigkeiten. An der Tür gab es eine Klingel und an der Ladendecke hing eine kleine Lampe mit elektrischem Licht. Es war herrlich. Ich werde diese Weihnachtsfeste in meiner Kindheit nie vergessen. Der Weihnachtsbaum, die alte Puppenstube, die Schwibbögen, die Pyramiden und der Weihnachtsbaum - das alles gehörte bei uns zum Weihnachtsfest. Die Puppenstube und der Kaufmannsladen wurden ein paar Wochen nach Weihnachten "vom Weihnachtsmann" wieder abgeholt. Umso mehr freuten wir uns, wenn beides am Heiligen Abend wieder in der guten Weihnachtsstube stand. Vor vielen Jahren waren meine Eltern auf einer Geburtstagsfeier von einem Bekannten. Dort wurde eine unglaubliche, aber wahre Geschichte von einem alten Kaufmannsladen erzählt. Wie die Geschichte ging, möchte ich jetzt nicht erzählen, denn sonst ahnt Ihr schon, wie unsere Geschichte ausgeht. Jedenfalls fand meine Tochter Johanna diese Story so großartig, dass sie sich hinsetzte und basierend darauf eine eigene erfand. Als die Geschichte fertig war und sie sie uns vorlas, waren mein Mann Lanny und ich zu Tränen gerührt. Wir setzten uns dann alle zusammen hin und haben noch ein paar Veränderungen vorgenommen, um dem ganzen einen Feinschliff zu geben. Wir hatten vor, die Geschichte auf unserer Weihnachtstournee "Märchenhafte Weihnacht" zu lesen. Es ist inzwischen zu einer liebgewonnenen Tradition geworden, dass wir - mein Papa Eberhard, mein Mann Lanny und ich - auf unseren Konzerten eine Weihnachtsgeschichte lesen und dazu passende Weihnachtslieder singen. Nachdem jedoch wegen der Covid-19-Pandemie die Tournee nicht stattfinden konnte, beschlossen wir, stattdessen ein Hörbuch aufzunehmen. So saßen wir zu viert - Johanna, Lanny, Eberhard und Stefanie - bei gemütlichem Kerzenschein im Dezember 2020 in unserem Tonstudio und nahmen die Geschichte auf. Auch die Buchfassung wurde fertig gemacht und zum Lektorieren zu Lannys Cousin Helmuth Santler nach Wien geschickt. Helmuth ist Buchautor und Lektor. Als einige deutsche Regionen dann im Juli 2021 von der Flutkatastrophe heimgesucht wurden, wussten wir sofort, dass wir helfen müssen. Über meinen Verein "Stefanie Hertel hilft e.V." haben wir Gelder freigemacht und ich bin auf die Suche gegangen, wo das Geld wohl am besten eingesetzt wäre. Dabei bin ich auf einen "alten" Bekannten gestoßen: Lars Gippert. Er arbeitet bei der katholischen Jugend in Bonn und ist zuständig für die Jugendarbeit in Gemeinden, in denen die Flut zugeschlagen hat. Unmittelbar nach der Flut ergriffen sie die Initiative und schickten beispielsweise ihre Spielbusse in die betroffenen Gebiete, sodass die Kinder beschäftigt und psychologisch betreut werden konnten, während die Eltern den Aufräumarbeiten nachgingen. Beim ersten Telefonat war sofort klar, dass ich das unterstützen möchte. Und dann kam mir noch eine besondere Idee, die ich auch gleich mit Lars umgesetzt habe: Die Kinder der Flutopfer wurden aufgerufen, Bilder zu malen, die als Illustrationen für dieses Buch dienen sollten. Das Bild des Siegers oder der Siegerin des Wettbewerbs, so beschlossen wir, würde unser Covermotiv werden, und dazu würden wir noch einen Ausflug mit Übernachtung zu einem Weihnachtskonzert von uns spendieren, natürlich mit der ganzen Familie. Trommelwirbel, ta-ram-tam-tam: Die kleine Siegerin heißt Marlene und ist neun Jahre alt. Ich bin ga

Johanna Mross ist 20 Jahre alt und macht neben ihrer Berufung als Musikerin und Sängerin der Band "MORE THAN WORDS" eine Ausbildung zur Konditorin. Das Schreiben hat ihr immer große Freude bereitet und so kam ihr, nachdem sie eine wahre Geschichte von einem wiedergefundenen Kaufmannsladen gehört hatte, die Idee, dieses Buch zu schreiben. Lanny Lanner und Stefanie Hertel sind nicht nur ihre Bandmitglieder von "MORE THAN WORDS" sondern auch Stiefvater und Mutter. Sie haben die Geschichte noch abgerundet.