- Zusatztext
Dieses Epos handelt von der (Lebens-)Reise des jungen Steinpolierers Cosimo. Die Idylle des italienischen Friauls, in welcher die Handlung zunächst einsetzt, zerbricht, als im Frühjahr 1976 ein Erdbeben die Gegend heimsucht: die schwangere Marianna – Cosimos große Liebe – ist seither verschollen. Der Protagonist begibt sich daher auf die Suche, eine Suche nach Marianna, aber auch eine nach Sinn und Arbeit, die ihn quer durch Europa und bis in ein kleines Großherzogtum in Mitteleuropa führt. Jean Backs fantasievolle Erzählwelten bringen entlegene Orte nahe, konstruieren Alltagswirklichkeiten und führen darüber hinaus humanistische Überlegungen und Werte zusammen. So befasst sich der Autor über die gesamte Erzählung hinweg mit Themen wie Emanzipation, Herkunft, Auswanderung, Würde und Identität. Reflexionen über die menschliche Existenz und das menschliche Handeln finden auch in den Aussagen der Protagonisten ihren Ausdruck: „Man legt sich die Erinnerung so zurecht, dass sie einem voll in den Kram passt. Dass sie ausschmückt, wo der Schimmel frisst. Dass sie parfümiert, wo der Gestank einem die Haut faulen lässt. Eigentlich will ich hier nur sitzen und leben, inmitten der Champagne, inmitten der leeren Landschaft und ihren Baumschatten.“
Mireille, Wirtin des Hotels Salyx Babylonica
- Autorenportrait
Jean Back, 1953 in Luxemburg geboren, war für das Arbeits- und Kulturministeriums tätig und hat 1985 bei der Gründung des Centre national de l'Audiovisuel mitgewirkt, dem er bis 2015 als Direktor vorstand. Sein literarisches Debüt war der Roman "Wollékestol" (2003). Er wurde zwei Mal mit dem European Union Prize for Literature ausgezeichnet: 2008 für seine Novelle "Amateur", die im Anschluss in mehrere Sprachen übersetzt wurde, und 2018 für seine Kurzgeschichte "European Clouds". 2019 wurde er für die Autorenresidenz der Walfer Bicherdeeg ausgewählt. Bei den Éditions Guy Binsfeld sind bisher erschienen: "Iesel" (2017) und "Kreuz und mehr" (2018).
Dieses Epos handelt von der (Lebens-)Reise des jungen Steinpolierers Cosimo. Die Idylle des italienischen Friauls, in welcher die Handlung zunächst einsetzt, zerbricht, als im Frühjahr 1976 ein Erdbeben die Gegend heimsucht: die schwangere Marianna – Cosimos große Liebe – ist seither verschollen. Der Protagonist begibt sich daher auf die Suche, eine Suche nach Marianna, aber auch eine nach Sinn und Arbeit, die ihn quer durch Europa und bis in ein kleines Großherzogtum in Mitteleuropa führt. Jean Backs fantasievolle Erzählwelten bringen entlegene Orte nahe, konstruieren Alltagswirklichkeiten und führen darüber hinaus humanistische Überlegungen und Werte zusammen. So befasst sich der Autor über die gesamte Erzählung hinweg mit Themen wie Emanzipation, Herkunft, Auswanderung, Würde und Identität. Reflexionen über die menschliche Existenz und das menschliche Handeln finden auch in den Aussagen der Protagonisten ihren Ausdruck: „Man legt sich die Erinnerung so zurecht, dass sie einem voll in den Kram passt. Dass sie ausschmückt, wo der Schimmel frisst. Dass sie parfümiert, wo der Gestank einem die Haut faulen lässt. Eigentlich will ich hier nur sitzen und leben, inmitten der Champagne, inmitten der leeren Landschaft und ihren Baumschatten.“
Mireille, Wirtin des Hotels Salyx Babylonica