Gurnah, Abdulrazak: Nachleben (gebundenes Buch)

Roman
ISBN/EAN: 9783328602590
Sprache: Deutsch
Umfang: 384 S.
Einband: gebundenes Buch
Erschienen am 14.09.2022
Auflage: 1/2022
€ 26,00
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  • Zusatztext
    • Ilyas ist elf, als er sein Zuhause an der ostafrikanischen Küste verlässt und für die deutschen Kolonialtruppen zwangsrekrutiert wird. Jahre später findet er die Hütte seiner Familie verlassen und seine kleinen Schwester Afiya bei Fremden, die sie schlecht behandeln. Auch ein anderer junger Mann kehrt in diesen Tagen zurück: Hamza hatte sich freiwillig den deutschen Truppen angeschlossen. Mit nichts als den Kleidern am Leib sucht er nun Arbeit und Sicherheit – und findet die Liebe der klugen Afiya. Während das Schicksal die jungen Menschen zusammenführt, während sie sich verlieben und versuchen, mit den dunklen Schatten der Vergangenheit zu leben, rückt aus Europa ein weiterer Weltkrieg in bedrohliche Nähe.

      Abdulrazak Gurnah wurde 2021 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. »Nachleben« war nominiert für den Walter Scott Prize und den Orwell Prize for Fiction.

      »Gurnah erzählt verdammt großartige Geschichten.« DIE ZEIT

  • Autorenportrait
    • Abdulrazak Gurnah (geb. 1948 im Sultanat Sansibar) wurde 2021 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er hat bislang zehn Romane veröffentlicht, darunter 'Paradise' (1994; dt. 'Das verlorene Paradies'; nominiert für den Booker Prize), 'By the Sea' (2001; 'Ferne Gestade'; nominiert für den Booker Prize und den Los Angeles Times Book Award), 'Desertion' (2006; dt. 'Die Abtrünnigen'; nominiert für den Commonwealth Writers' Prize) und 'Afterlives' (2020; dt. 'Nachleben'; nominiert für den Walter Scott Prize und den Orwell Prize for Fiction). Gurnah ist Professor emeritus für englische und postkoloniale Literatur an der University of Kent. Er lebt in Canterbury. Seine Werke erscheinen auf Deutsch im Penguin Verlag.

Ilyas ist elf, als er sein Zuhause an der ostafrikanischen Küste verlässt und für die deutschen Kolonialtruppen zwangsrekrutiert wird. Jahre später findet er die Hütte seiner Familie verlassen und seine kleinen Schwester Afiya bei Fremden, die sie schlecht behandeln. Auch ein anderer junger Mann kehrt in diesen Tagen zurück: Hamza hatte sich freiwillig den deutschen Truppen angeschlossen. Mit nichts als den Kleidern am Leib sucht er nun Arbeit und Sicherheit – und findet die Liebe der klugen Afiya. Während das Schicksal die jungen Menschen zusammenführt, während sie sich verlieben und versuchen, mit den dunklen Schatten der Vergangenheit zu leben, rückt aus Europa ein weiterer Weltkrieg in bedrohliche Nähe.

Abdulrazak Gurnah wurde 2021 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. »Nachleben« war nominiert für den Walter Scott Prize und den Orwell Prize for Fiction.

»Gurnah erzählt verdammt großartige Geschichten.« DIE ZEIT

Buchtipps

Ein Buchtipp von Stefanie Westenberger

Als Abdulrazak Gurnah 2021 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde, war keines seiner Bücher in deutscher Sprache lieferbar und er in unserem Land so gut wie unbekannt. Das hat sich geändert! Der Münchner Penguin Verlag ediert nach und nach sein schriftstellerisches Werk, zuletzt erschien in diesem Herbst „Nachleben“. In diesem Roman entwirft der britisch-tansanische Autor ein Epochengemälde des kolonialen Zeitalters in Ostafrika vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Und gewährt uns einen eindringlichen Blick in eine wenig aufgearbeitete deutsche Vergangenheit.

Die Helden heißen Khalifa, Ilyas, Afiya und Hamzak. Khalifa arbeitet als Lagerist und Buchhalter für einen reichen Kaufmann und lebt in relativem Wohlstand. Ilyas dagegen wurde als Kind von Soldaten entführt, in einer deutschen Missionsschule lernt er lesen und schreiben. Als junger Mann wird er seine Schwester, Afiya, finden und sie bald wieder verlassen. Hamza schließlich, der von seinen Eltern aus bitterer Not an einen Händler verkauft wurde, entkommt diesem sklavenähnlichen Dasein. Als Askari dient er den deutschen Schutztruppen, erlebt Krieg und Gewalt, erfährt aber auch Zuspruch und Bildung. Nach dem Abzug der Deutschen findet er - mittellos und entwurzelt -  durch einen gnädigen Zufall Schutz und Wohnung bei Khalifa. Und trifft dort auf Afiya.

Mehr kann nicht verraten werden, lesen Sie selbst! Ein Buch, das mich durch seinen unaufgeregten, fast altmodisch zu nennenden Erzählton begeistert hat. Und das man mit einem tiefen Seufzen zuklappt und sich freut, das Werk eines „neuen“ Autors für sich entdecken zu können.

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