Varga, Lucie: Zeitenwende (kartoniertes Buch)

suhrkamp taschenbuch wissenschaft 892
ISBN/EAN: 9783518284926
Sprache: Deutsch
Umfang: 247 S.
Einband: kartoniertes Buch
Erschienen am 28.05.1991
€ 20,00
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  • Zusatztext
    • Die bahnbrechende Bedeutung der 1929 von Lucien Febvre und Marc Bloch gegründeten Zeitschrift 'Annales' für eine moderne Form der Geschichtsschreibung ist heute allgemein anerkannt. Auch deutsche Historiker lassen sich mittlerweile vom französischen 'Paradigma' der Sozial- und Mentalitätsgeschichte inspirieren. Kaum bekannt ist dagegen, daß es in der Frühgeschichte der 'Annales' eine Art Dialog mit der deutschen Geschichtswissenschaft gab, der die Genese jener neuen Methoden und Ansätze nicht unwesentlich beeinflußte. Sogar nach 1933 setzten die 'Annales' ihre Auseinandersetzung mit dem deutschen Kulturkreis fort. Eine zentrale Vermittlerrolle spielte dabei eine junge Wiener Emigrantin: Lucie Varga (1904-1941). Als Assistentin Febvres hat sie die Kritik der 'Annales' am nationalsozialistischen Deutschland mitformuliert und in ihren eigenen Beiträgen eine Art Mentalitätsgeschichte der nationalsozialistischen Bewegung entworfen. Außerdem war sie die erste Frau, die überhaupt kontinuierlich in den 'Annales' veröffentlichte. Das vorliegende Buch dokumentiert zum ersten Mal die wichtigsten Texte dieser ungewöhnlichen Historikerin. In einer ausführlichen Einleitung skizziert der Herausgeber den umwegigen Lebensweg Vargas und situiert ihren historiographischen Beitrag im Spannungsfeld von deutschsprachiger und französischer Geschichtswissenschaft.

  • Autorenportrait
    • Lucie Varga wurde 1904 in Baden, Österreich-Ungarn, als Tochter einer aus Ungarn stammenden jüdischen Familie geboren und starb 1941 in Toulouse. Sie war Historikerin und gilt als eine der Wegbereiterinnen der Mentalitätsgeschichte und der Erforschung des Faschismus.

Die bahnbrechende Bedeutung der 1929 von Lucien Febvre und Marc Bloch gegründeten Zeitschrift 'Annales' für eine moderne Form der Geschichtsschreibung ist heute allgemein anerkannt. Auch deutsche Historiker lassen sich mittlerweile vom französischen 'Paradigma' der Sozial- und Mentalitätsgeschichte inspirieren. Kaum bekannt ist dagegen, daß es in der Frühgeschichte der 'Annales' eine Art Dialog mit der deutschen Geschichtswissenschaft gab, der die Genese jener neuen Methoden und Ansätze nicht unwesentlich beeinflußte. Sogar nach 1933 setzten die 'Annales' ihre Auseinandersetzung mit dem deutschen Kulturkreis fort. Eine zentrale Vermittlerrolle spielte dabei eine junge Wiener Emigrantin: Lucie Varga (1904-1941). Als Assistentin Febvres hat sie die Kritik der 'Annales' am nationalsozialistischen Deutschland mitformuliert und in ihren eigenen Beiträgen eine Art Mentalitätsgeschichte der nationalsozialistischen Bewegung entworfen. Außerdem war sie die erste Frau, die überhaupt kontinuierlich in den 'Annales' veröffentlichte. Das vorliegende Buch dokumentiert zum ersten Mal die wichtigsten Texte dieser ungewöhnlichen Historikerin. In einer ausführlichen Einleitung skizziert der Herausgeber den umwegigen Lebensweg Vargas und situiert ihren historiographischen Beitrag im Spannungsfeld von deutschsprachiger und französischer Geschichtswissenschaft.

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