Celan, Paul: Die Gedichte (Leinen)

Kommentierte Gesamtausgabe
ISBN/EAN: 9783518413906
Sprache: Deutsch
Umfang: 1000 S.
Einband: Leinen
Erschienen am 19.08.2003
€ 39,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • 'Lesen Sie! Immerzu nur lesen, das Verständnis kommt von selbst': So soll Celan einem fragenden Leser geraten haben. Zum Lesen aller seiner Gedichte - der zu Lebzeiten gedruckten wie der nachgelassenen - in kritisch überprüften Fassungen laden Die Gedichte in einem Band ein. Aber Celan war selbst ein leidenschaftlicher und genauer Leser; seine Marginalien, Notate und Exzerpte markieren Ausgangspunkte für viele seiner Gedichte. Lektüre-Erfahrungen von Achim von Arnim bis Stefan Zweig, von Benjamin bis Xenophon, aus Biologie, Geologie oder Medizin, aber auch aus der deutschen Tagespresse verbanden sich für ihn mit seiner persönlichen Geschichte als überlebender der Judenvernichtung. Sie bestimmen seine Liebesgedichte und geben seinen Zeitgedichten ihren besonderen Charakter. Erstmals bietet nun ein Kommentar die Möglichkeit, diesen Leser Celan in seinen Gedichten zu entdecken und ihm lesend zu folgen. Teilweise bekannt waren bisher zwar Celans Lesespuren in seiner nachgelassenen Bibliothek (Deutsches Literaturarchiv Marbach); mit Celans intensiver und produktiver Zeitungslektüre dagegen eröffnet sich weitgehend Neuland. Die jedes einzelne Gedicht erschließenden Kommentare nehmen die Interpretation nicht vorweg; sie konzentrieren sich auf Erläuterungen, die durch den Nachlaß belegbar sind; sie zeigen die Binnenbezüge des Werks, geben Sacherklärungen zu Zitaten, Namen und Widmungen. Darüber hinaus bieten sie alle erreichbaren Informationen zur Entstehung der Gedichte und zu biographischen Anspielungen; sie dokumentieren die Varianten der Drucke zu Celans Lebzeiten und ergänzen einzelne, bisher nicht bekannte Entwürfe.

  • Autorenportrait
    • Paul Celan wurde am 23. November 1920 als Paul Antschel als einziger Sohn deutschsprachiger, jüdischer Eltern im damals rumänischen Czernowitz geboren. Nach dem Abitur 1938 begann er ein Medizinstudium in Tours/Frankreich, kehrte jedoch ein Jahr später nach Rumänien, zurück, um dort Romanistik zu studieren. 1942 wurden Celans Eltern deportiert. Im Herbst desselben Jahres starb sein Vater in einem Lager an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Von 1942 bis 1944 musste Celan in verschiedenen rumänischen Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten. Von 1945 bis 1947 arbeitete er als Lektor und Übersetzer in Bukarest, erste Gedichte wurden publiziert. Im Juli 1948 zog er nach Paris, wo er bis zu seinem Tod lebte. Im selben Jahr begegnete Celan Ingeborg Bachmann. Dass Ingeborg Bachmann und Paul Celan Ende der vierziger Jahre und Anfang der fünfziger Jahre ein Liebesverhältnis verband, das im Oktober 1957 bis Mai 1958 wieder aufgenommen wurde, wird durch den posthum veröffentlichten Briefwechsel Herzzeit zwischen den beiden bestätigt. Im November 1951 lernte Celan in Paris die Künstlerin Gisèle de Lestrange kennen, die er ein Jahr später heiratete. 1955 kam ihr gemeinsamer Sohn Eric zur Welt. Im Frühjahr 1970 nahm sich Celan in der Seine das Leben.

'Lesen Sie! Immerzu nur lesen, das Verständnis kommt von selbst': So soll Celan einem fragenden Leser geraten haben. Zum Lesen aller seiner Gedichte - der zu Lebzeiten gedruckten wie der nachgelassenen - in kritisch überprüften Fassungen laden Die Gedichte in einem Band ein. Aber Celan war selbst ein leidenschaftlicher und genauer Leser; seine Marginalien, Notate und Exzerpte markieren Ausgangspunkte für viele seiner Gedichte. Lektüre-Erfahrungen von Achim von Arnim bis Stefan Zweig, von Benjamin bis Xenophon, aus Biologie, Geologie oder Medizin, aber auch aus der deutschen Tagespresse verbanden sich für ihn mit seiner persönlichen Geschichte als überlebender der Judenvernichtung. Sie bestimmen seine Liebesgedichte und geben seinen Zeitgedichten ihren besonderen Charakter. Erstmals bietet nun ein Kommentar die Möglichkeit, diesen Leser Celan in seinen Gedichten zu entdecken und ihm lesend zu folgen. Teilweise bekannt waren bisher zwar Celans Lesespuren in seiner nachgelassenen Bibliothek (Deutsches Literaturarchiv Marbach); mit Celans intensiver und produktiver Zeitungslektüre dagegen eröffnet sich weitgehend Neuland. Die jedes einzelne Gedicht erschließenden Kommentare nehmen die Interpretation nicht vorweg; sie konzentrieren sich auf Erläuterungen, die durch den Nachlaß belegbar sind; sie zeigen die Binnenbezüge des Werks, geben Sacherklärungen zu Zitaten, Namen und Widmungen. Darüber hinaus bieten sie alle erreichbaren Informationen zur Entstehung der Gedichte und zu biographischen Anspielungen; sie dokumentieren die Varianten der Drucke zu Celans Lebzeiten und ergänzen einzelne, bisher nicht bekannte Entwürfe.

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