Ishiguro, Kazuo: Alles, was wir geben mussten (gebundenes Buch)

Roman
ISBN/EAN: 9783896672339
Sprache: Deutsch
Umfang: 349 S.
Einband: gebundenes Buch
Erschienen am 15.08.2005
€ 19,90
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  • Zusatztext
    • Ein Speisesaal, ein Sportplatz und getrennte Schlafsäle für Jungen und Mädchen - auf den ersten Blick scheint Hailsham ein ganz gewöhnliches Internat zu sein. Aber die Lehrer, so freundlich und engagiert sie auch sind, heißen hier »Wächter« und lassen die Kinder früh spüren, dass ihnen ein besonderes Schicksal auferlegt worden ist. Diese Gewissheit verbindet Kathy, Ruth und Tommy durch alle Stürme der Pubertät und Verwirrungen der Liebe - bis für zwei von ihnen das Ende naht. Ein anrührendes und ungewöhnlich spannendes Meisterwerk über Menschen, deren Leben auf beklemmende Weise vorherbestimmt ist. Kathy ist einunddreißig Jahre alt und arbeitet als Betreuerin. Wann immer sie durch England fährt und hinter Pappeln ein halb verborgenes Herrenhaus sieht, muss sie an Hailsham denken, das Internat, in dem sie ihre Kindheit und Jugend verbrachte. Unwillkürlich steigen dann in ihr Erinnerungen an Tommy auf, der sich mit trotzigen Wutanfällen gegen die Ausgrenzung durch die Mitschüler wehrte, denen er nicht kreativ genug war. Seine geheimsten Ängste und Wünsche vertraute Tommy immer ihr, Kathy, an, aber eine Liebesbeziehung ging er zunächst mit ihrer besten Freundin ein, mit Ruth. Sie alle waren damals in Hailsham gut behütet, aber auch vollständig von der Außenwelt abgeschnitten. Die Lehrer erzählten den Kindern, dass sie später »spenden« oder »betreuen« würden, aber was sich hinter diesen Begriffen verbarg, verriet ihnen niemand. Im Unterricht fertigten die Schüler Bilder und Gedichte an, und zweimal im Jahr kam eine Respekt erheischende Dame und sammelte die besten davon für eine Galerie ein, die aber keiner der Schüler je zu Gesicht bekam. Tommy hatte den Verdacht, dass die Aufseher anhand dieser Artefakte entscheiden wollten, ob zwei Menschen wirklich zueinander passten. Denn nur wirkliche Liebespaare, so hieß es in Hailsham, konnten noch einen Aufschub erhalten, bevor sie »Spender« wurden.

  • Kurztext
    • "'Alles, was wir geben mussten' ist ein Roman, der seine grausame Wahrheit so sachte enthüllt, dass man den Blick in die Zukunft unserer Gesundheitsversorgung nicht für ein Science-Fiction-Szenario hält. Und sich erschüttert fragt, hinter welchen sanften Hügeln sich schon heute die Hölle von Hailsham auftut." Brigitte "'Alles, was wir geben mussten' ... ist ein beunruhigendes und klug konstruiertes Buch. Weil den drei Hauptfiguren Kathy, Ruth und Tommy eine so kurze Lebenszeit bestimmt ist, verdichten sich die existentiellen Fragen ... Mit großer Schlichtheit erzählt Ishiguro, der in diesem Jahr für den Booker Prize nominiert war, seine kühle, abgründige Geschichte, die weit mehr ist als ein futuristischer Thriller zum Thema Biogenetik." Der Spiegel "Ishiguro hat eine Metapher für die Ohnmacht der Menschen gefunden. Seine Sprache ist von raffinierter Schlichtheit." FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

  • Autorenportrait
    • Kazuo Ishiguro, 1954 in Nagasaki geboren, kam 1960 nach London, wo er Englisch und Philosophie studierte. Schon sein Erstling »Damals in Nagasaki« wurde mit dem Winifred-Holtby-Award der Royal Society of Literature ausgezeichnet. Es folgten zahlreiche weitere Preise und Auszeichnungen: u.a. der Whitbread Award und der Cheltenham Prize. 1989 erhielt er für seinen Weltbestseller »Was vom Tage übrigblieb«, der von James Ivory verfilmt wurde, den Booker Prize. Kazuo Ishiguros Werk wurde bisher in 28 Sprachen übersetzt. Für »Alles, was wir geben mussten« erhielt Ishiguro 2006 den Corine Preis. Der Autor lebt mit Frau und Kind in London.

Ein Speisesaal, ein Sportplatz und getrennte Schlafsäle für Jungen und Mädchen - auf den ersten Blick scheint Hailsham ein ganz gewöhnliches Internat zu sein. Aber die Lehrer, so freundlich und engagiert sie auch sind, heißen hier »Wächter« und lassen die Kinder früh spüren, dass ihnen ein besonderes Schicksal auferlegt worden ist. Diese Gewissheit verbindet Kathy, Ruth und Tommy durch alle Stürme der Pubertät und Verwirrungen der Liebe - bis für zwei von ihnen das Ende naht. Ein anrührendes und ungewöhnlich spannendes Meisterwerk über Menschen, deren Leben auf beklemmende Weise vorherbestimmt ist. Kathy ist einunddreißig Jahre alt und arbeitet als Betreuerin. Wann immer sie durch England fährt und hinter Pappeln ein halb verborgenes Herrenhaus sieht, muss sie an Hailsham denken, das Internat, in dem sie ihre Kindheit und Jugend verbrachte. Unwillkürlich steigen dann in ihr Erinnerungen an Tommy auf, der sich mit trotzigen Wutanfällen gegen die Ausgrenzung durch die Mitschüler wehrte, denen er nicht kreativ genug war. Seine geheimsten Ängste und Wünsche vertraute Tommy immer ihr, Kathy, an, aber eine Liebesbeziehung ging er zunächst mit ihrer besten Freundin ein, mit Ruth. Sie alle waren damals in Hailsham gut behütet, aber auch vollständig von der Außenwelt abgeschnitten. Die Lehrer erzählten den Kindern, dass sie später »spenden« oder »betreuen« würden, aber was sich hinter diesen Begriffen verbarg, verriet ihnen niemand. Im Unterricht fertigten die Schüler Bilder und Gedichte an, und zweimal im Jahr kam eine Respekt erheischende Dame und sammelte die besten davon für eine Galerie ein, die aber keiner der Schüler je zu Gesicht bekam. Tommy hatte den Verdacht, dass die Aufseher anhand dieser Artefakte entscheiden wollten, ob zwei Menschen wirklich zueinander passten. Denn nur wirkliche Liebespaare, so hieß es in Hailsham, konnten noch einen Aufschub erhalten, bevor sie »Spender« wurden.

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