Opalka, Melanie Amélie: Mehr Meer Statt Paartherapie (kartoniertes Buch)

ISBN/EAN: 9783985958016
Sprache: Deutsch
Einband: kartoniertes Buch
Erschienen am 07.05.2023
€ 13,90
(inklusive MwSt.)
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Auch erhältlich als
  • Zusatztext
    • Anreise mit Hindernissen Das rote Licht der aufgehenden Sonne, schien von links in das Fenster der Fahrertür und ließ die sonst eher weniger ansehnlichen Häuserfassaden links von der Pariser Stadtautobahn in diversen, sanften Nuancen erstrahlen. Emilie streifte die Stiefel ab und zog ihre Füße auf den Sitz. Vorsichtig rollte sie den Kopf von links nach rechts. Die Erinnerung an das Bett im Hotel letzte Nacht, verblasste nur langsam. Um sich von ihrem schmerzenden Genick abzulenken, konzentrierte sie sich lieber auf das zauberhafte Farbspiel und die Aussicht auf einen Kaffee an der nächsten Tankstelle. Der Himmel versprach einen wundervollen Tag. »Die verdammte Sonne blendet«, fluchte Daniel neben ihr am Steuer und hantierte so sehr mit der Sonnenblende herum, dass er fast aus der Spur geriet. Um 8.44 Uhr am Neujahrsmorgen prinzipiell kein Problem, doch seine Frau rief trotzdem »Vorsicht!« und hielt sich am Armaturenbrett fest. Daniel warf ihr einen kurzen Seitenblick zu. »Schon gut.« Mit verkniffenem Gesicht und nur einer Hand, zwang er die Blende wieder in ihre Halterung. Mit einem lauten Klatschen federte sie ans Dach der Fahrerkabine zurück. Emilie sah ihren Mann von der Seite an, verkniff sich aber jeden weiteren Kommentar. Sie wusste, dass auch er schlecht geschlafen hatte, sonst hätte er beim Frühstück kaum zwei Tassen von der dünnen Plörre durch den Hals bekommen, die das Hotel als Kaffee angepriesen hatte. Sie sah aus dem Fenster und atmete langsam aus. Die Pariser Vororte zogen an ihnen vorbei und die Landschaft wurde zunehmend ländlicher. »Wann sind wir da?«, erklang Pauls verschlafene Stimme von der Rückbank. Emilie drehte sich auf dem Beifahrersitz nach hinten um und lächelte ihren Großen an. »Tigerchen, wir sind doch gerade erst losgefahren.« Er schob die Unterlippe vor und wiederholte: »Und wann sind wir endlich da?« Ein Blick auf das Navi verriet ihr, dass sie noch 4:47 Std. für 507 km brauchten, bis sie in der neuen Wohnung in Saint-Georges-de-Didonne ankommen würden. Sie seufzte und wandte sich wieder ihrem frischgebackenen Sechsjährigen zu. Anstelle einer Antwort bot sie ihm an: »Vielleicht mache ich dir eine Folge von den Drei-???-Kids an?« Ihr Sohn durchschaute sie und sein Blick verfinsterte sich. Stumm schüttelte er den Kopf und machte trotzdem Anstalten, seine Kopfhörer aufzusetzen. »Grundschul-Superhelden also?«, fragte sie rasch und er nickte kaum merklich mit noch immer zusammengepressten Lippen. Wie ähnlich er seinem Vater sah, wenn er so grantig guckte. Liebevoll lächelte sie ihn an. »Was macht Elise?« Sie selbst konnte die Vierjährige hinter sich nicht sehen und wollte sich ungern zusätzlich das Kreuz verrenken ¿ vor allem bei Daniels heutigem Fahrstil. Paul warf einen Blick auf seine Schwester und zuckte dann mit den Schultern. »Schläft.« »Okay«, erwiderte Emilie und setzte sich wieder richtig in ihren Sitz. Sie griff nach dem Smartphone, das via Bluetooth ohnehin noch mit dem Player ihres Sohnes verbunden war und scrollte durch die gespeicherte Liste der Hörspiele. Schon nach den ersten Sekunden der ausgewählten Folge kam ein »Kenn ich schon« von hinten. Nach hinten gewandt antwortete sie betont ruhig: »Du kennst sie alle schon, Liebling, welche möchtest du denn hören?« »Was?« »Wie bitte«, korrigierte sie ihn automatisch. »Häh?« Erst jetzt lüftete er die Kopfhörer. Sie nahm aus dem Augenwinkel wahr, dass ihr Mann das Lenkrad knetete und seine Fingerknöchel vor Anspannung weiß hervortraten. »Welche Folge?« wiederholte sie daher knapp. »Kann ich mal die Bilder dazu sehen?« Jetzt riss Daniels Geduldsfaden. »Wenn er sie ohnehin alle kennt, ist das doch völlig egal, spiel einfach irgendeine«. Sein Tonfall war schneidend und nun war es an Emilie, die Unterlippe vorzuschieben. Um jedoch keinen weiteren Streit am frühen Morgen zu provozieren, sparte sie sich eine Antwort und sah wieder fragend zu ihrem Sohn. Der zuckte nun auch nur noch mit den Schultern und setzte die Kopfhörer wieder auf. Sie seufzte innerlich, wählte die erste und damit älteste Folge aus und drückte auf Play.

  • Autorenportrait
    • Moin, mein Name ist Amélie und ich bin eine Hamburger Deern. Mein persönliches Motto lautet: my babies, my books, my business. Sprich, ich bin Mama, Autorin und Speakerin ¿ ich liebe Vereinbarkeit. Seit 2013 schreibe ich als Melanie Amélie Opalka Frauenromane für mehr Selbstvertrauen und zum Wohlfühlen und seit 2023 als Marley Alexis Owen Thriller mit einer starken weiblichen Protagonistin. Wenn du mehr über mich lesen und regelmäßig über Neuerscheinungen und Gewinnspiele informiert werden willst, dann abonniere meine mao-News unter: www.melanieamelieopalka.de/mao-news Und bitte vergiss nicht: Als Autorin lebe ich von Sternen und Rezensionen, also freue ich mich auch von dir über eine Bewertung. Ich danke dir sehr. Bis zum nächsten Buch! Deine Amélie

Anreise mit Hindernissen Das rote Licht der aufgehenden Sonne, schien von links in das Fenster der Fahrertür und ließ die sonst eher weniger ansehnlichen Häuserfassaden links von der Pariser Stadtautobahn in diversen, sanften Nuancen erstrahlen. Emilie streifte die Stiefel ab und zog ihre Füße auf den Sitz. Vorsichtig rollte sie den Kopf von links nach rechts. Die Erinnerung an das Bett im Hotel letzte Nacht, verblasste nur langsam. Um sich von ihrem schmerzenden Genick abzulenken, konzentrierte sie sich lieber auf das zauberhafte Farbspiel und die Aussicht auf einen Kaffee an der nächsten Tankstelle. Der Himmel versprach einen wundervollen Tag. »Die verdammte Sonne blendet«, fluchte Daniel neben ihr am Steuer und hantierte so sehr mit der Sonnenblende herum, dass er fast aus der Spur geriet. Um 8.44 Uhr am Neujahrsmorgen prinzipiell kein Problem, doch seine Frau rief trotzdem »Vorsicht!« und hielt sich am Armaturenbrett fest. Daniel warf ihr einen kurzen Seitenblick zu. »Schon gut.« Mit verkniffenem Gesicht und nur einer Hand, zwang er die Blende wieder in ihre Halterung. Mit einem lauten Klatschen federte sie ans Dach der Fahrerkabine zurück. Emilie sah ihren Mann von der Seite an, verkniff sich aber jeden weiteren Kommentar. Sie wusste, dass auch er schlecht geschlafen hatte, sonst hätte er beim Frühstück kaum zwei Tassen von der dünnen Plörre durch den Hals bekommen, die das Hotel als Kaffee angepriesen hatte. Sie sah aus dem Fenster und atmete langsam aus. Die Pariser Vororte zogen an ihnen vorbei und die Landschaft wurde zunehmend ländlicher. »Wann sind wir da?«, erklang Pauls verschlafene Stimme von der Rückbank. Emilie drehte sich auf dem Beifahrersitz nach hinten um und lächelte ihren Großen an. »Tigerchen, wir sind doch gerade erst losgefahren.« Er schob die Unterlippe vor und wiederholte: »Und wann sind wir endlich da?« Ein Blick auf das Navi verriet ihr, dass sie noch 4:47 Std. für 507 km brauchten, bis sie in der neuen Wohnung in Saint-Georges-de-Didonne ankommen würden. Sie seufzte und wandte sich wieder ihrem frischgebackenen Sechsjährigen zu. Anstelle einer Antwort bot sie ihm an: »Vielleicht mache ich dir eine Folge von den Drei-???-Kids an?« Ihr Sohn durchschaute sie und sein Blick verfinsterte sich. Stumm schüttelte er den Kopf und machte trotzdem Anstalten, seine Kopfhörer aufzusetzen. »Grundschul-Superhelden also?«, fragte sie rasch und er nickte kaum merklich mit noch immer zusammengepressten Lippen. Wie ähnlich er seinem Vater sah, wenn er so grantig guckte. Liebevoll lächelte sie ihn an. »Was macht Elise?« Sie selbst konnte die Vierjährige hinter sich nicht sehen und wollte sich ungern zusätzlich das Kreuz verrenken ¿ vor allem bei Daniels heutigem Fahrstil. Paul warf einen Blick auf seine Schwester und zuckte dann mit den Schultern. »Schläft.« »Okay«, erwiderte Emilie und setzte sich wieder richtig in ihren Sitz. Sie griff nach dem Smartphone, das via Bluetooth ohnehin noch mit dem Player ihres Sohnes verbunden war und scrollte durch die gespeicherte Liste der Hörspiele. Schon nach den ersten Sekunden der ausgewählten Folge kam ein »Kenn ich schon« von hinten. Nach hinten gewandt antwortete sie betont ruhig: »Du kennst sie alle schon, Liebling, welche möchtest du denn hören?« »Was?« »Wie bitte«, korrigierte sie ihn automatisch. »Häh?« Erst jetzt lüftete er die Kopfhörer. Sie nahm aus dem Augenwinkel wahr, dass ihr Mann das Lenkrad knetete und seine Fingerknöchel vor Anspannung weiß hervortraten. »Welche Folge?« wiederholte sie daher knapp. »Kann ich mal die Bilder dazu sehen?« Jetzt riss Daniels Geduldsfaden. »Wenn er sie ohnehin alle kennt, ist das doch völlig egal, spiel einfach irgendeine«. Sein Tonfall war schneidend und nun war es an Emilie, die Unterlippe vorzuschieben. Um jedoch keinen weiteren Streit am frühen Morgen zu provozieren, sparte sie sich eine Antwort und sah wieder fragend zu ihrem Sohn. Der zuckte nun auch nur noch mit den Schultern und setzte die Kopfhörer wieder auf. Sie seufzte innerlich, wählte die erste und damit älteste Folge aus und drückte auf Play.

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